Portrait von Tom Strickler, Brauer und Besitzer von Storm & Anchor Brewing Company in Winterthur.
Monat: Oktober 2013
Biertasting #1: Themenlos drauflos
Biertastings mit Themen sind natürlich toll: Hopfen, Brauerei, Land, etc. Aber wenn die Jungs zusammen kommen und jeder ein paar Flaschen mitbringt, dann ist das Thema egal. 12 Flaschen, 6 Typen, Bewertungen von 0.5 bis 4.5. Passt.
«Brew Dogs» – TV-Show mit den BrewDog-Machern
BrewDog hat seit September eine eigene TV Show auf dem neuen Esquire Sender. Darin brauen sie allerlei wildes Zeug zusammen (in einem Zug, auf einem Berg, aus Nebel, aus Solarstrom und so weiter und so wild).Während wir auf die Übertragung auf SF2 warten (hust hust), können wir einige Snippets auf der Esquire-Seite anschauen.
Artikel über den Gypsy-Brauer Mikkeller
Mikkel Borg Bjergsø, der «Godfather of Gypsy Brewing», ist ein Craft-Bier-Vagabund, dessen Experimente im Heimbrauen ihn dazu brachten, eine der berühmtesten Brauereien der Welt zu gründen, drei Bars und einen Flaschenladen zu eröffnen und über 600 unglaubliche Biere zu kreieren. Ein Nebenprojekt, das aus dem Ruder läuft.
Artikel über Hopfen-Neuzüchtungen
Scheinbar haben die deutschen Journalisten den Hopfen entdeckt. Relativ pünktlich zur Hopfenernte (etwas zu spät) erscheinen die Artikel.
Gewinner des Great American Beer Festivals 2013
Natürlich ist es etwas deprimierend über ein Festival zu schreiben, an dem man a) nicht selber war; und b) hauptsächlich Biere prämiert wurden, welche man nie zu trinken bekommt. Trotzdem, das Great American Beer Festival ist eine Institution und wenn wir schon nicht mittrinken können, dann können wir wenigstens mitreden. Also, hier ein wenig Hintergrund: 745 Brauereien haben 4’809 Biere eingereicht. 252 davon wurden ausgezeichnet.
Hinter den Kulissen des «Europen Beer Star»
Der Beer Star ist Europas größte Leistungsschau der Brauereibranche. Sie zeigt, wohin der Trend geht: Die Vielfalt nimmt zu. Kleine Brauereien gestalten eine Diversität, wie es sie nie gab, und nehmen den gefräßigen Brauereikonzernen, die sich in 30 Jahren fast den ganzen Markt unter den Nagel gerissen haben (Anheuser-Busch, SABMiller, Heineken, Carlsberg), nach und nach wieder ein paar Anteile weg. Craft-Biere, sorgfältig «handwerklich» gebraut, finden mehr und mehr Anhänger und heimsen die Lorbeeren bei den Meisterschaften ein. Die Zeit des Einheitsbiers, das überall auf der Welt gleich schmecken muss, ist vorbei.
Themenabend #1: 4 Amarillo-Biere
Der Amarillo Hopfen ist beliebt und ein typischer, wenn auch eher neuer, Hopfen aus dem pazifischen Nordwesten der USA. RateBeer listet um die 100 Biere auf, welche Amarillo im Namen tragen. Tatsächlich wurde der Hopfen von den Virgil Gamache Farms in den USA entdeckt. Das Unternehmen ist auch der einzige Anbauer dieses Hopfens – man kann also keine Setzlinge kaufen – und hat auch das Markenrecht am Namen Amarillo für Hopfen. Beschrieben wird der Hopfen als blumig, süss und mit Citrus-Aromen.
Nicht alles was wie ein Craft Beer aussieht, ist ein Craft Beer
Manchmal sieht ein Craft Beer nur aus wie ein Craft Beer, wird aber von einer Megabrauerei gebraut. Beispiele: Shocktop (Anheuser-Busch InBev), Blue Moon (MillerCoors) oder in der Schweiz: Ittinger (Heineken). Dem Thema hat sich auch das Time Magazin angenommen: «That Craft Beer You’re Drinking Isn’t Craft Beer. Do You Care?»
Hopfenanbau in Tettnang
„In jedem Land kann man ein Bier finden, in dem Tettnanger Hopfen steckt“, sagt der Geschäftsführer des Hopfenpflanzerverbands Tettnang, Jürgen Weishaupt. „Wir haben Kunden aus den Vereinigten Staaten, aus Japan, China, Südamerika oder auch Europa.“ Seit fast 170 Jahren wird die Pflanze in der Region angebaut. 1854 ging es noch ganz bescheiden mit drei Hektar los, dreißig Jahre später waren es nach Verbandsangaben bereits 648 Hektar. Heute bewirtschaften rund 150 Betriebe eine Fläche von 1200 Hektar.
Borefts Beer Festival 2013, Bodegraven Holland
Das Borefts Festival wird von De Molen organisiert und findet in der Brauerei, dem Restaurant und dem Parkplatz der Fabrik gegenüber statt. Das klingt jetzt noch nicht so wahnsinnig prickelnd, aber ein Blick auf die Brauereiliste lässt einem vor Freude übersprudeln: 30 Brauereien servieren 120+ Biere. Challenge accepted.
«Biercafé Au Trappiste» – neue Bierbar in Bern
Die Gründer des Lokals, Eliane Münger und Olivier Vurchio, haben eine Lücke im Berner Bar-Angebot entdeckt: «Unser Fokus liegt auf dem Anbieten verschiedener und aussergewöhnlicher Biersorten», sagt Vurchio. Im ständigen Sortiment des Biercafés finden sich 50 verschiedene Bierarten und 50 weitere, die regelmässig wechseln. «Wir wollen unseren Gästen immer wieder die Möglichkeit geben, etwas Neues zu entdecken».