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Bierlabels: Eine Einleitung

Wir schnuppern daran, machen uns mentale oder echte Notizen zu Citrus und Melone, Caramel oder Kaffee. Im Gaumen können wir unglaubliche Geschmacksvielfalten erleben, oder herb enttäuscht werden. Meistens bereits vergessen ist dann, worauf ich mich in dieser Beitragsserie fokussieren möchte: Das (Bier)Label, die Etikette.

Manchmal geht der Blick dann doch zurück zur Flasche. Wir lesen, welche Hopfen und welche Mälzer der Brauer verwendet hat. Ob und welcher Bierstiel dass aufgeführt ist. Oder wir widmen uns dem teilweise umfänglichen Marketing Blabla. Doch wie oft schauen wir beim Trinken noch genau hin und widmen unsere Aufmerksamkeit dem Monster auf der Vorderseite, den halluzinogenen Farben und Formen oder der Ausprägung der abgebildeten Hopfendolden?

Und doch: Zu einem anderen Zeitpunkt hat genau dieses Label uns dabei beeinflusst, dass wir uns für ein spezifisches Bier entschieden haben. Vielleicht waren es die Farben, vielleicht der ausschweifende Name des Gebräus oder die Wiedererkennung der Brauerei, die beim letzten Mal unseren Geschmack getroffen hat. Etwas hat uns damals dazu angeregt, die Flasche genauer zu betrachten, uns dann für diese zu entscheiden und sie zu kaufen.

Wer schon einmal in den Staaten in einem Bier-Shop war, weiss, dass bei der fast unendlichen Auswahl nur eines zählt: sich gegenüber der Konkurrenz abheben. Aber auch in der etwas weniger bierverwöhnten Schweiz, z.B. vor dem Kühlschrank bei Erzbierschof oder vor den Regalen bei Drinks of the World, beeinflusst die Etikette unsere Entscheidung, bewusst oder nicht.

Höchste Zeit also, sich dem Thema Bierlabel doch einmal genauer anzunehmen. Nicht mit millimetergenauer Vermessung, sondern mit einem offenen Auge, Hintergrundrecherchen und ein bisschen Humor. Genug gesagt, los geht’s, mit dem Kapiel 1: Das Bier ohne Label.

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