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Grossartige Schweizer Lagerbiere für einen unvergesslichen Fussballabend

Die besten Schweizer Lagerbiere Blind Testing

Wenn ab dem 14. Juni jeden Abend wieder 22 verschwitzte Männer zur Freude der ganzen Welt hinter einem Ball herrennen, wird ein Getränk ganz besonders im Fokus der männlichen und weiblichen Fussballbegeisterung stehen: das Bier. Wir zeigen hier die besten Schweizer Bieralternativen zu den Produkten der globalen Player wie Heineken (z.B. Eichhof, Calanda) oder Carlsberg (Feldschlösschen, Valaisanne, Hürlimann, Cardinal) oder auch WM Sponsor AB InBEV (Budweiser) auf.

Die Qualifikation:

Wie bei einem WM-Turnier können nicht alle mitspielen, sondern es gilt, sich zu Qualifizieren. Für unser Turnier bedeutet dies eine knallharte Auswahl. Denn Klein- und Mikrobrauereien mit starkem lokalem Bezug bevölkern die Schweizer Bierlandschaft und sorgen in der Schweiz für die grösste Brauereidichte der Welt. Das mach die Aufgabe, das beste Schweizer Bier zu finden, nicht ganz einfach. Erstens gibt es über 700 registrierte Brauereien, welche mehrere tausend Biere produzieren. Zweitens bringt es den Westschweizern nichts, wenn ein Ostschweizer Bier gewinnt, welches nur im Rampenverkauf in der Brauerei erhältlich ist.

Um in die engere Auswahl zu kommen, muss das Bier also überregional erhältlich sein. Und weil es am einfachsten ist, neue Fans von gutem Bier zu gewinnen, wenn es einem irgendwie bekannt vorkommt, haben wir uns auf die untergärigen Bierstiele wie Lager, Zwickel (Kellerbier) oder Pilsner beschränkt. Von jeder Brauerei haben wir zudem nur ein Bier genommen. Gleichzeitig wollten wir möglichst viele Regionen der Schweiz berücksichtigen – ein echter Service Public.

Letzter einschränkender Faktor war dann noch der Turniermodus, also das Tasting. Weil spätestens nach fünf Bieren die Empfindlichkeit untrainierter Geschmacksknospen nachlässt, haben wir uns auf zwölf Biere beschränkt, die in drei Vorrunden zu je vier Bieren mit entsprechender Pause dazwischen, ausgeschenkt wurden. Dies Qualifikationskriterien haben dann zu folgender Bierliste geführt.

Die Aufstellung (alphabetisch):

  • Amboss Blond (ZH) – Amboss Zürich
  • Appenzeller Quöllfrisch (AI) – Brauerei Locher
  • Boxer Old (VD) – Doppelleu Boxder
  • Einsiedler Lager (SZ) – Brauerei Rosengarten
  • Falken Lager Hell (SH) – Brauerei Falken
  • Felsenau Lager (BE) – Brauerei Felsenau
  • Lägere Bräu Original (AG) – Lägere Bräu
  • Öufi Solothurner (SO) – Öufi-Brauerei
  • Stadtguet Blond (ZH) – Brauerei Stadtguet
  • Trois Dames x Drinks Of The World P.i.l.s.n.e.r. (VD) – Brasserie Trois Dames
  • Ueli-Bier Spezial (BS) – Brauerei Fischerstube
  • White Frontier Petite (VS) – White Frontier Brewery

Der Modus:

Das Tasting wird in drei Vorrunden zu je vier Bieren mit Halbzeitpausen durchgeführt. Die Biere werden blind bzw. sogenannt «double blind» probiert, d.h. die Teilnehmer wissen erstens nicht, was ihnen vor den Gaumen gesetzt wird und zweitens auch nicht, welche Biere überhaupt verköstigt werden. Das soll vermeiden, dass persönliche Vorurteile positiver oder negativer Art den Test verfälschen. Bestechung ist also nicht drin. Jeder Tester bewertet dann das Bier auf einer Skala von eins bis fünf mit Viertelnoten und daraus wird der Durchschnitt errechnet. Zudem ist es möglich, Kommentare zu verfassen. Auf spezifische Tastingnotes wurde jedoch verzichtet.

Die Top vier Biere der Vorrunde qualifizieren sich für den Final und werden nochmals probiert und erneut bewertet. Es gibt zwar keine Gold, Silber und Bronze Medaille, aber wer gewinnt ist der Sieger – und davon gibt es nur einen.

Der Austragungsort:

Natürlich kann man Bier überall trinken. So hätten wir das Tasting auch einfach bei jemandem zu Hause oder an einer Feuerstelle im Wald machen können. Aber das wäre etwa so, wie wenn eine Fussball WM in Katar stattfinden würde. Deshalb haben wir uns für «The Alehouse» an der Universitätsstrasse in Zürich entschieden. Herzlichen Dank an dieser Stelle an Materialsponsor Jonathan, dass wir das Tournier auf seinem Platz durchführen durften und für seinen unermüdlichen Einsatz an der Seitenlinie der Schweizer Craft-Bier Szene.

Jury für die besten Schweizer Lagerbiere Blind Testing

Die Schiris:

Biersommeliers wissen, wovon sie sprechen und dürfen an einem solchen Blind-Tasting mit Bewertung natürlich nicht fehlen. Aber sie haben auch so ihre Macken, quasi Deformation Professionelle. So merken sie z.B. den kleinsten Braufehler, der zu einem sogenannten «Off-Flavor» führt und der normale Biertrinker dem typischen Biergeschmack zurechnet. Entdecken sie einen solchen, ist für sie das Spiel schon abgepfiffen, bevor es begonnen hat. Deshalb braucht es zur Ausbalancierung auch noch ein paar «Amateure». Einerseits Brauer, welche etwas vom Handwerk verstehen, andererseits Personen, welche sich vor allem als Zuschauer, also Konsumenten, bewiesen haben. Und unter letzteren darf natürlich – es soll schliesslich ein Fussballbier sein – ein Ex-Fussballprofi nicht fehlen. Daraus ergibt sich die kunterbunte Jury aus folgenden Teilnehmern:

  • Philippe Bov Corbat – Bierbewerter/Bierhunter (bov.ch)
  • Christian Jauslin – Doemens Biersommelier, bierversuche.ch
  • Christoph Kneuss – Kleinbrauer (Aaabachbier)
  • Jan de Ruijter – Kleinbrauer (El Caballero Brewing, BZW Bierzunft Wehntal)
  • Marcel Alber – Doemens Biersommelier, bierversuche.ch
  • Martin Halter – Brauer (Sudwerk)
  • Stephan Keller – ad interim Trainer FC Aarau, ex-Fussballprofi und Schweizer Nationalspieler, Importeur (indie-drinks.com)
  • Thomas «TTT» Schneider – Bierhunter

Die Finalteilnehmer und der Champion:

Sieger «bestes Schweizer Lagerbier»: Petite von White Frontier
Kommentare: fruchtige Nase mit leichter Zitrusnote, spritzig und frische Säure, moussierend, schmeckt nach Alpenkräuter, etwas zu viel Kohlensäure

Platz 2: Ueli-Bier Spezial von Brauerei Fischerstube
Kommentare: riecht fruchtig ausgewogen und rund, schmeckt süsslich nach Honig mit guter Bitterkeit, etwas trocken und astringierend

Platz 3: Felsenau Lager von Brauerei Felsenau
Kommentare: riecht leicht nach Kräutern und Getreide, schmeckt leicht süsslich, schmeichelt dem Gaumen, ist ausgewogen und mild und hat schöne leichte Bitterkeit, leichter Schwefelgeruch

Platz 4: Amboss Blond von Amboss Zürich
Kommentare: süsse Nase, Beeren im Aroma, schmeckt recht mineralisch und bitter gegen Schluss, riecht etwas nach Schwefel und Seife

Die Rangliste:

  1. White Frontier Petite
  2. Ueli-Bier Spezial
  3. Felsenau Lager
  4. Amboss Blond
  5. Stadtguet Blond
  6. Falken Lager
  7. Boxer Old
  8. Öufi Solothurner
  9. Appenzeller Quöllfrisch
  10. Einsiedler Lager
  11. Lägere Bräu Original
  12. Trois Dames x Drinks Of The World P.i.l.s.n.e.r.
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