Loading...

37 Brauereien, 13 Länder, über 180 Biere – das wird der Beer Dome Basel 2022

Am 25. und 26. November steigt in der Markthalle in Basel die zweite Ausgabe des Beer Dome Basel (BDB). Wir haben mit Andreas Klein von Organisationsteam gesprochen und er verriet uns, was dieses Jahr anders sein wird, wieso es mehr Schweizer Brauereien hat als 2019 und was 1,5 dl Bier kosten werden. Tickets gibts auf Eventfrog für CHF 25 pro Tag bzw. CHF 45 für beide Tage, so lange es hat.

Was ist im Vergleich zu 2019 anders und was gleich?

Oh, da gibt es recht vieles was geändert hat, auch wenn man nur die Oberfläche davon sehen kann. Im Grundsatz waren wir super zufrieden über den 2019er Event, aber es gab da ein paar Dinge die uns diesmal wichtig waren.

Das Organisationskomitee ist ein völlig neues. Es setzt sich zusammen aus Sebastian Sauer, Jakob Ramp, Vincent Klein und meiner Wenigkeit. Dazu greifen wir auf die wertvolle Unterstützung unsere Gastronomien zurück! Den Hauptanteil stemmen die Jungs & Mädels, ich bin eher im Hintergrund und helfe, wo und wie ich nur kann. Natürlich haben wir eine ganz tolle Substanz vom letzen OK geerbt.

Wir haben diesmal auf VIP-Tickets und Special-Tickets verzichtet. Im Vordergrund steht der Kontakt zu den Brauereien und das Degustieren der Biere. Für alle soll es gleiche Rahmenbedingungen geben und keine Klassifizierung unserer Gäste. Alles was angeboten wird, ist für alle gleich.

Dann haben wir bei der Auswahl der Brauereien ganz andere Massstäbe gesetzt. Uns ist bewusst gewesen, dass wir 2019 zu hopfenlastig waren und sich die Bierauswahl fast ausschliesslich im Hochpreisniveau bewegte.

Auch haben wir unsere Logistik völlig anders aufgestellt. Das letzte Mal waren wir während und nach dem Abbau völlig überfordert. Das geht so kein zweites Mal.

Und zuguterletzt haben wir aus 26 Brauereien 37 gemacht, die auch alle selbst anwesend sein werden. 2019 sind ein paar wichtige Brauereien nicht gekommen, es wurden nur die Biere von unseren Helfern ausgeschenkt. Ich weiss auch ehrlich gesagt nicht mehr, warum wir das so zugelassen haben.


Nach welchen Kriterien habt ihr die Brauereien ausgewählt?

Im Grundsatz haben wir alle Brauereien eingeladen, die wir importieren und die wir auf dem Schweizer Markt vertreten. Einige konnten leider nicht kommen, da sie bereits verplant waren. Aber damit haben wir auch gerechnet. Es wäre nicht möglich gewesen, wenn alle zugesagt hätten. Und ganz wichtig: wir wollten diesmal den Anteil Schweizer Brauereien steigern. Wir haben erkannt, dass es so für alle interessanter wird. Die Brauereien können sich vernetzen, die Besucher können die vielen internationalen Spezialitäten auch mal mit einem Schweizer Bier vergleichen.

Waren wir im Jahr 2019 noch sehr hopfenlastig, so sieht das dieses Jahr ganz anders aus. Auch das war uns bei der Auswahl der Brauereien sehr wichtig.


Was hat dazu geführt, dass ihr in diesem Jahr mehr Schweizer Brauereien dabei habt?

Nun, auch wir lernen stetig dazu. Wir haben ja schon seit 2013 – unser Gründungsjahr – den Schweizer Biermarkt beobachtet und Kontakte aufgebaut. Nach ein paar Jahren, in denen wir ausschliesslich international unterwegs waren, haben wir angefangen, die ersten Schweizer Brauereien ins Sortiment aufzunehmen. Das haben wir auch die letzten Jahre weiterverfolgt. Es haben sich schöne Freundschaften entwickelt. Klar sind wir auf internationale Biere spezialisiert, aber die Schweizer Bierwelt hat nun einen grösseren Anteil als jemals zuvor.

Ich glaube das ist auch der Grund dafür, dass wir mehr Teilnehmer aus der Schweiz am Start haben. Es ist uns schon so sehr schwer gefallen, die vielen Anfragen der Brauereien absagen zu müssen – das wäre fast unerträglich gewesen, hätten wir nicht die Anzahl erhöht.


Wie stellt ihr sicher, dass am Festival nicht ausschliesslich NEIPA serviert werden?

Schon bei der Auswahl der Brauereien haben wir uns breiter aufgestellt. Wir haben beispielsweise Ayinger und Camba Bavaria dabei, auch Waldhaus kommt. Schon alleine aus dieser Sicht wird es dieses Mal Biere geben, die 2019 völlig gefehlt haben. Auch glaube ich, ist der NEIPA Trend schon wieder vorüber. Mir geht es ja selbst so und ich kenne viel die ähnlich fühlen. Irgendwann entsteht ein gewisser Überdruss, wenn man das zigste NEIPA getrunken hat. Aber nichtsdestotrotz werden sicher auch einige wunderbare NEIPAS am Start sein.

Wir geben trotz allem den Brauereien völlige Freiheit bei der Auswahl ihrer Biere. Sie sollen unseren Gästen das zeigen, was sie selbst am tollsten finden. Wir sind uns aber sicher, dass eine schöne breite Auswahl gezeigt wird.


Welche Brauerei ist dein persönlicher Geheimfavorit?

Oh nein… die Frage ist der Klassiker. Ich bin da absolut keine Referenz, wirklich. Meine Bierauswahl hat sich in den letzten Jahren so massiv geändert. Ausserdem freue ich mich über alle gleich viel, da ist es schwer eine Wertung abzugeben. Das wir erstmals Teilnehmer aus Belgien haben, finde ich persönlich Klasse und auf die Biere aus der Ukraine freue ich mich auch besonders, das ist für mich noch absolutes Neuland. 

In welcher Reihenfolge sollen die Brauereien besucht oder Biere probiert werden?

Eigentlich ist es recht einfach. Vom Leichten zum Schweren und vom Hellen zum Dunklen.

Ich persönlich hebe mir die Sauren dann für den Schluss auf, das gibt dann zum Abschluss noch mal einen Frische-Kick und man fühlt sich plötzlich als können man nochmal von Vorne beginnen.


Was kostet denn 1dl Bier ungefähr?

Wir haben dieses Jahr auch dort etwas geändert. Ein Jeton kostet diesmal 1,50 CHF und die Biere werden pro 1,5 dl zwischen 2 und 4 Jetons kosten. Also mit zwischen 3 bis 6 CHF pro Glas ist man diesmal dabei. Das klingt vielleicht für viele etwas hoch, man darf sich aber gerne über den Aufwand der dahinter steht, bei uns informieren. Es ist jedesmal ein riesen Investment mit hohem Risiko, gerade in Zeiten von Corona und Krieg.


Kann man auch wieder Biere kaufen für zu Hause?

Ja, das werden wir wieder anbieten. Auf den Shop, wie er letztes Mal organisiert wurde, mussten wir rein platztechnisch dieses Mal verzichten. Anfangs hatten wir die Idee, dies in fremde Hände zu geben. Dann wurde der Platz rar. Wir haben uns entschieden den Shop in unser „BIERREVIER» zu verlagern. Im BIERREVIER in der Markthalle bekommt man sicher schon mal eine grosse Auswahl der Festivalbiere.

Wem das zu wenig ist, der kann unseren Webshop nutzen um sich die Biere frei Haus liefern zu lassen. Auf dem Festival gibt es Gutschein-Codes, damit man keine Lieferkosten zahlen muss. Dort haben wir dann auch das komplette Sortiment. Allerdings haben wir von allem nur begrenzte Mengen verfügbar. 


Habt ihr keine Angst, Corona macht nochmals ein Comeback?

Oh doch. Die Angst plagt uns schon extrem. Wenn du siehst, wie viel Geld du in die Hand nimmst und wie gross die Unsicherheit ist, fühlt man sich bescheuert. Unvernunft ist manchmal aber auch eine gute Eigenschaft, vieles würde aus reiner Vernunft nicht entstehen. Wir hoffen wir bekommen die Belohnung für unseren Mut es doch zu machen. Dafür brauchen wir natürlich viele Besucher und durstige Gäste.

Tickets gibt es auf Eventfrog.ch und unseren Bericht zum Beer Dome Basel 2019 direkt bei uns.

One comment
  1. Kaspar /Shrinkbrew

    Ganz sicher kein neipa bei mir 😂 nur dunkel, stark, Holz, Fass, Frucht. Freu mich schon mega drauf Seite an Seite mit meinen Biergöttern pöhjala und madscientist auszuschenken.

Leave a Reply

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .